"Apokalyptische Vorstellung im mittelalterlichen Totentanz" hat versucht, ein im Mittelalter sehr verbreitetes Motiv des Totentanzes, im apokalyptischen Kontext zu lesen. Die Grundstimmung des Spätmittelalters war durch Untergangs- und Endzeitvis ...
"Apokalyptische Vorstellung im mittelalterlichen Totentanz" hat versucht, ein im Mittelalter sehr verbreitetes Motiv des Totentanzes, im apokalyptischen Kontext zu lesen. Die Grundstimmung des Spätmittelalters war durch Untergangs- und Endzeitvisionen geprägt. Die ganze Geschichte der Menschheit wurde als unheilvoll gesehen und man nahm an, sie treibe einem schrecklichen Ende zu. Der Totentanz, der in der Zeit der Pestepidemie entstanden war, gilt also als unentbehrliche psychologische sowie künstlerische Ausdrucksform der dringlichen wie omnipräsenten Todes- und Endzeitvorstellung.
In der "Stadt als apokalyptische Landschaft - Von Babylon bis Ingolstadt" geht es davon aus, die Apokalpyse und die Endzeitvorstellung als ein literarischer Stoff zu betrachten und vor allen das Image der Endzeitvision auf die Stadt zu reduzieren. In der europäischen Geschichte war das Motiv der jüngsten Gericht und und das Krisenbewusstsein immer ein beliebtes Thema für Kunst und Literatur. Hier werden neben der Kunst hauptsächlich 『Das Erdbeben in Chili』 von Kleist und Marieluise Fleissers 『Fegefeuer in Ingolstadt』 unter dem Aspekt der apokalpyptische Vorstellung in der Stadt analysiert und verglichen und wird danach gefragt, wie sich die Einstellung über die Apokalypse verändert.
"Paradigmenwechsel des Motivs 'Venusberg' - Vom 'Tannhäuser' bis zum 『Der Zauberberg』" zielt darauf, anhand der Werke 'Tannhäuser' und『Der Zauberberg』 das Venus-Motiv als mehrdimensionale Widerspiegelung des dichterischen Zeitbewusstseins revidierend aufzugreifen. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie 'Tannhäuser' und 『Der Zauberberg』aus dem gemeinsamen Venusberg-Motiv so unterschiedliche Ideologie in einer Form eines Kunstwerkes produzieren bzw. reproduzieren.
"Apokalypse im ‘Zeitalter des Ikaros’ - Traumatischer Flug und Sturz im Georg Kaisers Drama 『Gas』" untersucht durch die Analyse von Georg Kaisers Dramen 『Gas Ⅰ』, 『Gas Ⅱ』, wo der Wechsel von der Naturkatastrophe zur technischen Havarie abzeichnet, das Vorzeichen des Weltuntergangs durch die moderne hochentwickelte Technik und die totale Vernichtung durch die technische Kriegführung. Dabei wird auch darauf gezielt, die apokalyptisch anmutende Zeitdiagnose und Zivilisationskritik zu stellen. Dem ‚Flug‛ der modernen Ikariden, die im Fortschrittsoptimismus befangen sind, wird unvermeidlich der ikarische ‚Sturz‛, der Untergang der Welt und der Menschheit begleitet.
"Medienkritik und Apokalypse des 20 Jahrhunderts - Untersuchung zur Theorie der Medien im Werk von Hans Magnus Enszensberger" hat versucht, anhand von den medienkritischen Aufsätzen Enszensbergers und dem Werk 『der Untergang der Titanic』die Weltuntergangsvision von Enzensberger zu entwerfen. Der Untergang der Titanic als Modellkatastrophe des 20.Jahrhunderts ist synonym für technisches Wunderwerk, wissenschaftlichen Erkenntnisdrang, Leistungsdenken, Vernunft und Aufklärung. Von Benjamins Medienästhetik ausgegangen, wird hier im Denken Enzensbergers gefragt, aus welchen Elementen die von den Medien und Technik bewirkten Wandlungsprozesse der Moderne bestehen und wie sie im Zusammenhang mit der Apokalypse zu bewerten sind.
"Apokalyptische Bilder in der Filmästhetik - Am Beispiel von <Blade Runner> und 'A. I'" untersucht die beiden Filme 'Blade Runner' und 'A.I'. Sie fragen - basierend auf dem Anfangspunkt der modernen apokalyptischen Einbildungskraft, einem Atomkrieg sowie anderer extremer Umweltverschmutzung - grundsätzlich danach, was den Menschen als Menschen auszeichnet. Hierbei werden 'künstliche Menschen' als Beispiel zukünftiger Errungenschaften der technischen Zivilisation in den Mittelpunkt gerückt. Das düstere Zukunsftbild von beiden Filmen kritisiert die 'instrumentelle Vernunft' und warnt zugleich vor möglichen Fehlentwicklungen.